Abrasio uteri
Ausschabung der Gebärmutterschleimhaut
Abzess
Eiter in einem abgegrenzten Bereich
Achalasie
Neuromuskuläre Erkrankung von Hohlorganen, die zu ungeordneter Peristaltik führt.
(->Ösophagus: Hypokontraktilität)
Achromasie
Farbenblindheit
Acne vulgaris
Erkrankung der heraalgdrüsenfollikel der Haut
Acrodermatitis chronica atrophicans
Hauterkrankung nach Infektion mit B. burgdorferi
Adams-Stokes-Anfall
Schwindel oder Bewusstseinsverlust aufgrund Minderversorgung des Gehirns, die durch Herzrhytmusstörungen ausgelöst wurden
Adenoide Vegetationen
Hyperplasie der Rachenmandeln, die vor allem bei Kindern auftritt
Adie-Syndrom
fehlende bzw. abgeschwächte Muskeleigenreflexe
Adnexitis
kombinierte Entzündung von Eileiter und Eierstock
Adrenogenitales Syndrom
gestörte Ausbildung von Geschlechtsmerkmalen
Agonist
Substanz, die an einen Rezeptor bindet und eine Wirkung auslöst
Akromegalie
vergrößerte Akren durch Überproduktion von STH
Akrozyanose
Blaurote Verfärbung der Akren aufgrund einer mangelnden Durchblutung
Algurie
Schmerzen beim Wasserlassen
Amaurosis fugax
kurzfristige Erblindung aufgrund einer Durchblutungsstörung am Auge (bsp. Embolus)
Anämie
reduzierte Sauerstoff-Transportkapazität des Blutes
Antagonist
Substanz, die an einen Rezeptor bindet, jedoch keine Wirkung auslöst
Antizipation
Schweregrad einer Krankheit kann von Generation zu Generation zunehmen
Apoplex
Schlaganfall
Arterielle Hypertonie
Systolischer Blutdruck ist dauerhaft höher als 140 mmHg und/oder diastolischer Blutdruck ist größer als 90 mmHG
Arteriosklerose
Ablagerungen im Blutgefäß
Arteriosklerotisches Beet
besteht aus Deckplatte und Atherombrei
Asphyxie
sehr bedrohlicher Erstickungszustand durch Hypoxämie und Hyperkapnie ausgelöst
Asthenurie
Beschreibt einen Zustand, indem die Niere den Harn nicht mehr konzentrieren kann.
Asthma bronchiale
chronisch, entzündliche Erkrankung der Atemwege
Atherombrei
Bestandteil des arteriosklerotischen Beetes. Es besteht aus Fetten und aus Resten untergegangener Zellen.
Autolyse
Selbstverdauung der Zelle durch Freisetzung der lysosomalen Enzyme ins Zytoplasma (Proteasen, Lipasen, Phospholipasen, etc.)
Balanitis circinata
Während einer Reiter-Dermatose (->Morbus Reiter) kann es zu einer Entzündung der Eichel kommen. (-> ähnelt der Psoriasis)
Bioäquivalenz
Zwei unterschiedliche Pharmaka zeigen ein nahezu identisches Wirkprofil.
Blow-out-Fraktur
Die Blow-out-Fraktur ist eine Fraktur des Orbitalbodens
Clearance (ml/min)
Plasmavolumen, das pro min gereinigt wird.
Chondromalazie
pathologische Erweichung des Knorpels
Condylomata acuminata
Anogenitale Warzen, die durch eine Virusinfektion verursacht werden
Cushing-Schwelle
Das Überschreiten der 30 mg/d Hydrocortison-Schwelle führt zu typischen Cushing-Symptomen
Dawn-Phänomen
morgendliche Hyperglykämie bei Diabetikern. Ursache ist ein erhöhter GH- und Cortisol-Spiegel am Morgen.
Diabetes mellitus
Stoffwechselerkrankung, die auf Insulinmangel (Typ I) oder Insulinresistenz (Typ II) beruht
Dominant-negativer Effekt
mutiertes Gen unterdrückt die Wirkung des gesunden Gens (dominante Mutation).
Dyspnoe
Atemnot
Emesis
Erbrechen
Empyem
Eiter in einer präformierten Körperhöhle
Erythema nodosum
rötliche Knoten auf der Haut der Vorderseite der Tibia
First-pass-Effekt
präsystemische Metabolisierung eines Pharmakons (unter anderem durch die Leber und Darmmukosa)
Fistel
röhrenförmige Verbindung von zwei Organen oder einem Organ und einer Oberfläche
Gangrän
eitrige Entzündung nekrotischen Gewebes
“Gain of function”- Mutation
Gen gewinnt an Aktivität und wird nun hypermorph bezeichnet. Im Falle eines neuen Phänotyps spricht man von einem neomorphen Allel
Genetische Heterogenität
Ein klinisches Krankheitsbild kann durch die Mutation verschiedener Gene verursacht werden
Glykierung
nicht reversible nicht-enzymatisch ablaufende Anlagerung von Zuckermolekülen an Aminosäuren-Resten von Proteinen, Fetten und Nukleinsäuren
Haploinsuffizienz
Diploides Gen hat im haploiden Zustand nicht ausreichend Genprodukt (-> abnormer Phänotyp)
Herzinfarkt
Untergang des Myokards infolge einer lokalen Durchblutungsstörung
Herzinsuffizienz
Das Herz ist unfähig, das benötigte Herzzeitvolumen bei normalem enddiastolischen Ventrikeldruck dem Organismus zur Verfügung zu stellen.
Hyperhidrosis
unphysiologisch starkes Schwitzen
Ikterus
Gelbfärbung der Skleren durch erhöhte Bilirubinwerte
Infarkt
irreversible Zellschädigung aufgrund einer Ischämie
Infektion
Eindringen, Verbleiben und Vermehren von pathogenen Lebewesen in einem Wirt
intrinsische Aktivität
beschreibt, wie hoch die Fähigkeit eines Pharmakons ist, eine Wirkung auszulösen
Iridozyklitis
kombinierte Entzündung von Iris und Ziliarkörper
Karyogramm:
Geordnete Darstellung gebänderter Chromosomen
Karyotyp
durch Zahlen und Buchstaben dargestellte Auswertung eines Karyogramms
Keimzellmosaik
Mutation befindet sich nur in einem Teil der Keimzellen, aber nicht in somatischen Geweben.
Keratokonjunktivitis sicca
Bindehaut und Hornhaut werden nicht mit genug Tränenflüssigkeit benetzt.
Kolonisation
Besiedlung mit Mikroorganismen
Kontamination
Verunreinigung von Lebewesen, Boden, Luft, Wasser, Flächen,etc. mit Mikroorganismen
Krebsnabel
zentrale Tumornekrose aufgrund mangelhafter Gefäßversorgung
Leukämie
Vermehrte Bildung funktionsuntüchtiger Vorläuferzellen der Leukozyten
Lumboischialgie
Wurzelreizsyndrom mit Schmerzen im Bereich der LWS und im Versorgungsbereich des N. ischiadicus
Malignes Lymphom
bösartige Neoplasien des lymphatischen Systems (z.B. Lymphknoten, Knochenmark, Milz, Tonsillen)
Mediaatrophie
Entsteht aufgrund der erhöhten Diffusionsstrecke im Rahmen einer Sklerose
Morbus Addison
Primäre Nebenniereninsuffizienz
Morbus Curschmann-Steinert
myotone Dystrophie
Morbus Recklinghausen
Neurofibromatose Typ 1
Morbus Parkinson
Neurologische Erkrankung des extrapyramidalmotorischen Systems, bei dem vor allem die Basalganglien (Substantia nigra -> Dopamin) betroffen sind.
Nausea
Übelkeit
Nephrolithiasis
Sonderform der Urolithiasis: Nierensteine
Niereninsuffizienz
Unterfunktion einer oder beider Nieren.
Obstipation
Verstopfung
Ödem
Ansammlung von Flüssigkeit des Gefäßsystems im interstitiellen Raum
Papel
runde Knötchen mit geringem Durchmesser
partiell agonistische Effekt
manche Betablocker (bsp. Pindolol) können sowohl agonistisch als auch antagonistisch auf Betarezeptoren wirken. Dies hängt vom Sympathikotonus ab (hoher Tonus -> antagonistische Wirkung)
Pathogenität
Qualitative Fähigkeit eines Erregers einen Organismus krank zu machen.
Petechie
viele stecknadelkopfgroße Blutungen auf der Haut/Schleimhaut
Pharmakodynamik
Wirkmechanismus, Stärke und Qualität eines Pharmakons
Pharmakokinetik
Aufnahme, Verteilung und Elimination eines Pharmakons
Phlegmone
diffuse Ausbreitung einer eitrigen Entzündung im Gewebe
Pneumonie
Entzündung des Lungengewebes
Pollakisurie
Häufiges Wasserlassen in kleinen Mengen
Potenz (Pharmakologie)
Wirkstärke in Abhängigkeit von der Konzentration. Ein Pharmakon mit hoher Potenz hat bei niedrigen Konzentrationen schon eine große Wirkung
Prädilektionsstelle
eine von Krankheiten bevorzugte Stelle
Prévost-Zeichen (auch: Déviation conjuguée)
unwillkürliche, gleichsinnige Augenbewegung zur Seite des Blutungsherdes bei Schädigung des blickmotorischen Feldes
Pyurie
Eiter im Urin
Raynaud-Syndrom
Erblassen der Fingern/Zehen aufgrund von krampfartigen Vasospasmen
Rebound-Phänomen (Pharmakologie)
Entzugssymptome bei zu schnellem Absetzen eines Pharmakons
Sarkoidose
Granulomatöse Entzündung
Schlaganfall
Absterben von Gehirngewebe infolge eines Sauerstoffmangels, der durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst wurde
Silikose
Quarzstaublunge
Skewed X-Chromosom – Inaktivierung
Verhältnis der inaktivierten X-Chromosome ist ungleich ( Inaktivierung maternaler oder paternaler X-Chromosome überwiegt).
Somogyi-Effekt
morgendliche Rebound-Hyperglykämie. Abendliche Insulindosis ist zu hoch -> nächtliche Hypoglykämie -> reaktive Hyperglykämie am Morgen
Stomatitis aphthosa
Entzündung der Schleimhaut bei Erstinfektion mit Herpes-Virus
Struma
tastbare und/oder sichtbare Schilddrüsenvergrößerung
Syphilis
Geschlechtskrankheit, die durch eine Infektion mit Treponema pallidum ausgelöst wird
Tachyphylaxie
sehr schnelle Gewöhnung an ein Pharmakon (z.B bei Amphetaminen)
Therapeutische Breite
Abstand zwischen der therapeutischen Dosis und toxischer Dosis. Je größer, desto sicherer das Pharmakon.
Thrombozytopenie
Thrombozytenanzahl <150.000/µl
undulierend
wellenförmig verlaufend
Variable Expressivität
Innerhalb einer Familie können die Träger einer Mutation unterschiedlich stark betroffen sein (bsp. Neurofibromatose Typ1)
Virulenz
Quantitative Ausprägungsgrad der Pathogentität
Xerostomie
Mundtrockenheit